Kirche engagiert sich

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Arma-Christi-Kreuz in Aulwangen restauriert

Ein besonderer Schatz aus der Zeit vor der Säkularisation

Aus dem Mitteilungsblatt der Gemeinde Berg (Ausgabe 41 vom 10. 10. 2013)

Wer von Berg/Inntobel in Richtung Schmalegg fährt, kommt bei der Abzweigung Aulwangen an einem ganz besonderen Feldkreuz vorbei. Es ist ein stattliches, mehr als vier Meter hohes sogenanntes Arma-Christi-Kreuz, denn es zeigt sämtliche Folterwerkzeuge und Gerätschaften, die in der Passionsgeschichte Jesu erwähnt werden. Solche Feldkreuze sind vor allem im Allgäu und in Oberschwaben anzutreffen; sie wurden als Zeugen des christlichen Glaubens seit dem 17. Jahrhundert aufgerichtet. Das Aulwangener Kreuz stammt vermutlich aus dem späten 18. Jahrhundert. Ursprünglich stand es an der Gemarkungsgrenze zwischen Berg und Ravensburg, gelangte aber vor beinahe 25 Jahren an seinen aktuellen Standort. Zum damaligen Zeitpunkt wurde es auch zum letzten Male restauriert, so dass eine Neufassung dieses Denkmales dringend erforderlich war. Durch die Unterstützung der Stadt und des Landratsamtes Ravensburg sowie durch weitere großzügige Zuschüsse der Stiftung ‚Wegzeichen‘ der Diözese Rottenburg-Stuttgart und des ‚Vereins zur Erhaltung sakraler Kulturgüter‘ der Kreissparkasse Ravensburg konnte die Restauration finanziert werden. Die farbige, wohl gelungene Neufassung des Kreuzes besorgte der Ravensburger Restaurator Bernhard Leinmüller; dessen Vater hatte noch zur Zeit von Pfarrer Josef Ziesel die vormalige, inzwischen stark verblichene Fassung besorgt. Der Weiler Aulwangen gehört kommunal zur Stadt Ravensburg, kirchlich allerdings zur Pfarrei Berg. Deshalb ging die Initiative zur Erneuerung des Arma-Christi-Kreuzes von der Pfarrei Berg aus. Die erneute Weihe des sakralen Denkmals im Grünen ist für das kommende Frühjahr geplant. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ allen Beratern, Helfern und Spendern.