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Bruder-Klaus-Visionenweg im Kloster Heiligkreuztal

Dass er den Menschen nicht nur in seiner Zeit zwischen 1417 und 1487 etwas zu sagen hatte, sondern dass dies auch noch heute gilt, soll der Visionenweg aufzeigen. Das neue Glaubenszeichen befindet sich an der inneren Klostermauer in der Grünanlage des Klosters Heiligkreuztal und ist jederzeit frei zugänglich. Um sich die dargestellten Visionen Klaus von Flües zu erschließen und sich ihnen auf einer spirituellen Ebene zu nähern, ist im Kunstverlag Josef Fink ein kleiner Führer „Blick ins Ungeahnte“ erschienen, der für 5 Euro an der Klosterpforte erhältlich ist.

Der Bruder-Klaus-Visionenweg in Heiligkreuztal berührt künstlerisch und spirituell. Gestaltet vorwiegend aus einem mineralisch-biologischen Material und farblich eher dezent und sich an der denkmalgeschützten Mauer orientierend, wird in 16 Reliefs auf Erscheinungen Nikolaus von Flües eingegangen. Sie zeigen den Stern am Himmel als vorgeburtliche Vision, den Turm in der Ranftschlucht als Fingerzeig für Ratsuchende, die bedrohte Lilie als Hinweis darauf, dass Besitz und Statusdenken die Sehnsucht nach Gott „frisst“, die Feuerflammen als Zeichen dafür, wie schwer es ist, mit Ehre und Macht umzugehen und nicht verführbar zu werden. Spitze, blutrote Stacheln stehen für das Verletzende im Leben von Bruder Klaus. Das Kreuz in der sechsten Vision dokumentiert sein Leiden an der Hartherzigkeit und Boshaftigkeit der Menschen. Das dreifache Alleluja und das bedrängte Herz verdeutlichen große Spannungen zwischen Gut und Böse. Das Tuch mit dem Veronica-Antlitz wird auch als Verweis auf die großherzige Liebe seiner Frau Dorothea erkannt. In der „drängenden Wolke“ wird die Gegenwart Gottes symbolisiert. Nach der zehnten Vision, in einem Stadttor mit einem spitzen Strahl dargestellt, beschließt Niklaus von Flüe, keine feste Nahrung mehr zu sich zu nehmen und in die Heimat zurückzukehren. Buchstaben eines Gebetes füllen die elfte Nische. Die vier Lichter von Ranft führen den Pilger an den Ort, an dem er sich niederlässt. Eine einzige Explosion von Strahlen geben die 13. Vision wieder, das „verschreckende Gottesantlitz“. Im 15. Jahrhundert, in dem Bruder Klaus lebte, bewegte die Menschen die Frage, „was verbindet eigentlich zuinnerst die Welt?“. Die Künstler haben die Antwort mit einem Rad gegeben. Das vorletzte Kunstwerk stellt vier weiß gehaltene Dreiecke dar mit den Symbolen der Taube für den Heiligen Geist, die Segenshand Gottes und das Kreuz für Jesus Christus. Der Visionenweg endet mit einem Brunnen. Er soll verdeutlichen: In mir selbst liegt die verborgene Quelle des Lebens.

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